As we turn the page on 2024, one thing is clear: the world we invest in continues to evolve. The past year defied expectations, surprising us with economic resilience even as markets braced for turbulence. So, what did we learn, and how can we better prepare for what 2025 might bring?
In der vergangenen Woche kam es an den globalen Märkten zu einer Erholungsrallye, die auf die nachlassenden Befürchtungen hinsichtlich des Bankensektors und gute Daten aus China für März zurückzuführen war.
Erstens hat sich der Liquiditätsdruck für die US-Banken zwar nicht völlig aufgelöst, aber doch stabilisiert. Die ausstehenden Kredite aus den Programmen der Federal Reserve (Fed) gingen gegenüber der Vorwoche um 11 Mrd. US-Dollar zurück. Dies deutet darauf hin, dass die Abflüsse von Einlagen kleinerer Banken nicht zunehmen. Infolgedessen stiegen die globalen Aktienindizes nach einigen volatilen Wochen auf breiter Front. Auch die Kosten für Kreditausfallversicherungen für die größten Banken sind zurückgegangen. Gleichzeitig hat die Nachfrage nach sicheren Währungen wie dem US-Dollar und dem japanischen Yen nachgelassen.
Zweitens verzeichnete das nicht-verarbeitende Gewerbe in China im März die höchste Wachstumsrate seit mehr als zehn Jahren, was darauf hindeutet, dass sich dort die Binnennachfrage stark erholt - was Aktien im gesamten asiatisch-pazifischen Raum unterstützt.
Drittens ist die Gesamtinflation in der Eurozone zwar gesunken, doch der zugrunde liegende Preisdruck ist nach wie vor hoch (die Kerninflation, bei der die schwankungsintensiven Komponenten Lebensmittel und Energie nicht berücksichtigt werden, erreichte ein Allzeithoch). Die Daten deuten darauf hin, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Leitzinssätze auf der nächsten Sitzung im Mai erneut anheben wird. Wir gehen jedoch davon aus, dass sie die Sätze nicht mehr wie zuletzt um 50 Basispunkte, sondern nur noch um 25 Basispunkte erhöhen wird, um die Abwärtsrisiken hinsichtlich der Belastungen von Banken auszugleichen. Die Inflationsdaten (sowie die sich verbessernde Risikostimmung) ließen die Renditen von Staatsanleihen steigen, da die Anleger ihre Erwartungen hinsichtlich der nächsten EZB-Entscheidung festigten.
In Deutschland zog das Ifo-Geschäftsklima für März ein weiteres Mal an und auch das GfK-Konsumklima verbesserte sich leicht. Die vorläufige deutsche Inflationsrate für März sank vor allem dank gesunkener Energiepreise gegenüber dem Vorjahresmonat von 8,7 Prozent auf 7,4 Prozent.
Die überraschende Ankündigung erheblicher Produktionskürzungen durch die OPEC+ treibt die Ölpreise heute in die Höhe und nährt die Befürchtung, dass sich der Inflationstrend als nochhartnäckiger als bisher erwartet erweisen könnte.
In dieser Woche, in der die Sorgen um Banken nachgelassen haben, werden Wirtschaftsdaten wie der US-Arbeitsmarktbericht und die amerikanischen „ISM“-Einkaufsmanagerumfragen im Mittelpunkt stehen. Es wird erwartet, dass sich beide abschwächen werden, was unsere Ansicht stützt, dass die Fed ihre Leitzinssätze im Mai noch einmal um 25 Basispunkte anheben wird, bevor sie eine Pause einlegt. In Deutschland stehen vor allem wichtige Industriezahlen auf der Agenda.
WAS SICH IN IHREN PORTFOLIOS ÄNDERT
Trotz der Volatilität im März, die auf die wachsenden Sorgen des Marktes hinsichtlich des Bankensystems zurückzuführen war, erzielten die Portfolios im ersten Quartal über alle Risikoprofile hinweg positive Erträge. Die wichtigsten Performancefaktoren waren:
Unser Fokus auf Qualität im Rentenbereich, mit einem überdurchschnittlich hohen Engagement bei Staatsanleihen und einem geringeren Engagement bei Hochzinsanleihen und Anleihen aus Schwellenländern.
Unsere Aktienauswahl, da sich beispielsweise Technologiewerte teils stark entwickelt haben, sowie ein geringeres Engagement im angeschlagenen Bankensektor.
Unsere strategische Goldposition, die sich in Zeiten zunehmender Unsicherheit einmal mehr als guter Diversifikator erwiesen hat.
Die Märkte bleiben volatil, wobei sich Pessimismus und Sorgen hinsichtlich der Stabilität des Finanzsystems mit Optimismus abwechseln. Wir sind der Meinung, dass diese Volatilität eine stärkere Diversifizierung des Portfolios erfordert, weshalb wir einen globalen Value-Fonds mit aufnehmen. Er ermöglicht ein Engagement in einigen "traditionellen" Bereichen, in denen wir bisher nur begrenzt vertreten waren.
Die Notenbanken müssen Finanzrisiken und Inflationsrisiken ausbalancieren. Während die Volatilität an den Finanzmärkten hoch bleibt, könnte die Inflation angesichts des jüngsten Ölpreisanstiegs nach der Angebotskürzung der OPEC+ stärker als erwartet ausfallen. Aus diesem Grund fügen wir inflationsgeschützte US-Staatsanleihen hinzu.
In dieser Phase des Zyklus halten wir an unserer allgemeinen Positionierung fest, möchten aber zwei wichtige Punkte hervorheben:
Wir glauben, dass sich die Öffnung Chinas weiter beschleunigen wird, was unsere übergewichtige Positionierung bei asiatisch-pazifischen Aktien unterstreicht.
Da wir uns dem Höchststand der Leitzinssätze nähern, sind wir weiterhin zuversichtlich, dass wir Staatsanleihen hoher Qualität halten können, da wir glauben, dass die Straffung der Geldpolitik mit einer Verzögerung auf die Wirtschaft durchschlagen wird, was das Wachstum belasten wird.